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Präzise geregelt: So funktioniert die intelligente PID-Technologie in KALO-Thermostaten

Moderne Heizungsthermostate arbeiten mit sogenannter PID-Regelung, einer intelligenten Technik, die die gewünschte Raumtemperatur besonders präzise ansteuert. Dabei misst das Thermostat kontinuierlich die Ist-Temperatur in der Umgebung des Heizkörpers, vergleicht sie mit dem Sollwert und passt die Heizleistung in Echtzeit an. Das vermeidet Überhitzung oder unnötige Temperaturschwankungen und spart spürbar Energie.

Für Bewohner:innen bedeuten smarte Thermostate mit PID-Regelung also mehr Komfort und sinkende Heizkosten. Aber auch für Vermieter:innen lohnt sich die Technik: Weniger Energieverbrauch und damit mehr Energieeffizienz des gesamten Gebäudes führen langfristig zur Wert- und Attraktivitätssteigerung der Immobilie.

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PID steht für Proportional-Integral-Differenzial und kombiniert drei bewährte Methoden der Temperaturregelung zu einer besonders effektiven Steuerung. Wie genau das funktioniert, erklären wir im Folgenden.

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Grundfunktion von Thermostaten: Temperaturausgleich

Stellen wir eine bestimmte Temperatur an einem Heizungsthermostat ein, so misst das Gerät die derzeitige Temperatur, den sogenannten Ist-Wert, und wird versuchen, unseren gewünschten Soll-Wert zu erreichen. Der Unterschied zwischen Ist- und Soll-Wert wird auch als Regeldifferenz bezeichnet. Thermostate haben, je nach Technik, nun verschiedene Möglichkeiten, wie sie auf diese Abweichung reagieren.

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P-Regler: Proportional den Unterschied ausgleichen

Ein rein mechanischer Proportionalregler reagiert direkt auf den Unterschied zwischen der gewünschten und der aktuellen Raumtemperatur. Dabei gilt: Je größer die Abweichung, desto weiter öffnet das Thermostatventil, um mehr Heizwasser durchzulassen. Nähert sich die tatsächliche Temperatur dem Sollwert an, schließt das Ventil schrittweise wieder. Ausschlaggebend ist ein Fühlerelement, das sich je nach Temperatur ausdehnt oder zusammenzieht.

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D-Regler: Veränderungen frühzeitig erkennen und gegensteuern

Der Differenzialanteil ergänzt den PI-Regler um eine wichtige Funktion: Er erkennt, wie schnell sich die Temperatur verändert. Genau darin liegt seine Stärke, aber auch seine Begrenzung. Er wirkt ausschließlich auf die Veränderungsgeschwindigkeit einer Regelgröße, nicht auf die Abweichung selbst. Deshalb wird er immer nur in Kombination mit einem P- oder I-Regler eingesetzt. 

In smarten Thermostaten berechnet ein Mikroprozessor fortlaufend die Steigung der Temperaturkurve. Wird eine plötzliche Veränderung erkannt, zum Beispiel ein schneller Temperaturanstieg durch Sonneneinstrahlung, reduziert der D-Regler frühzeitig die Heizleistung und verhindert ein Überheizen.

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PID-Regelung: Präzision, Effizienz und Stabilität in einem System

Die Kombination aus Proportional-, Integral- und Differenzialanteil macht den PID-Regler besonders wirkungsvoll:

  • Der P-Anteil reagiert schnell auf aktuelle Temperaturabweichungen.

  • Der I-Anteil gleicht langfristige Unterschiede aus.

  • Der D-Anteil erkennt rasche Veränderungen frühzeitig und verhindert Überhitzung.

Durch dieses Zusammenspiel regelt der PID-Algorithmus die Heizleistung stabil, vorausschauend und ohne Energieverluste. Das Ergebnis: eine gleichmäßige Raumtemperatur

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Solche einfachen P-Regler haben einen entscheidenden Nachteil: Sie neigen zur Übersteuerung. Die Soll-Temperatur wird zwar schnell erreicht, aber dann läuft die Heizung weiter und der Raum wird überheizt. Erst danach wird die Leistung wieder reduziert. Dieses ständige Nachregeln kann zu spürbaren Schwankungen führen. 

Ein weiteres Problem: Je näher die tatsächliche Temperatur dem Sollwert kommt, desto schwächer fällt die Reaktion des Reglers aus. In der Praxis führt das dazu, dass der Sollwert selten exakt erreicht wird. Eine kleine, dauerhafte Abweichung bleibt bestehen. Für eine präzise und stabile Temperaturregelung braucht es daher mehr als nur einen P-Regler.

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I-Regler: Langfristige Abweichungen zuverlässig ausgleichen

Während der P-Regler nur auf den momentanen Temperaturunterschied reagiert, berücksichtigt der Integralregler zusätzlich, wie lange eine Abweichung schon besteht. Ein integrierter Temperatursensor misst laufend die Ist-Temperatur. Der Mikroprozessor im Thermostat wertet diese Daten aus und summiert die Abweichung vom Sollwert über die Zeit auf. Je länger diese bestehen bleibt, desto stärker wird die Heizleistung angepasst. 

In Verbindung mit dem Proportionalanteil entsteht so ein PI-Regler, der das Ventil über einen kleinen Elektromotor präziser steuern kann, als ein P-Regler. So werden auch kleinste, aber dauerhafte Temperaturunterschiede zuverlässig ausgeglichen, selbst bei trägen Heizsystemen oder wechselnden Raumbedingungen. Aber erst die vorausschauende Komponente des D-Reglers perfektioniert das System.

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Technik, die den Unterschied macht: intelligent heizen mit KALO

Deshalb setzen wir in unseren smarten Thermostaten auf hochpräzise PID-Regeltechnik und damit auf eine deutlich weiterentwickelte Lösung im Vergleich zu klassischen Heizkörperthermostaten. Sie regeln nicht nur genauer, sondern auch effizienter: Die gewünschte Raumtemperatur wird gezielt erreicht und zuverlässig gehalten.

Das vermeidet unnötigen Energieverbrauch, steigert die Effizienz und hilft, Heizkosten nachhaltig zu senken. Kurz gesagt: eine intelligente Technologie, die Komfort und Wirtschaftlichkeit vereint – ein kleines Wunder der Heiztechnik, das in keinem modernen Gebäude fehlen sollte.