KALO startet größten optionalen SMGW-Rollout bei GWG-Gruppe (Titelstory BundesBauBlatt, Ausgabe 12/2020)

Lange schon wird über die Digitalisierung des Energie- und Immobiliensektors gesprochen, nun folgen Taten: Erstmals werden Smart Meter Gateways im kompletten Bestand eines bundesweit tätigen Wohnungsunternehmens installiert.

Die digitale Technik nutzen Kalo und die GWG-Gruppe in Zukunft, um die Erfassung der Heizenergieverbräuche mit der Messung des Allgemeinstromverbrauchs zu verknüpfen. So werden Metering und Submetering über das SMGW intelligent und effizient gebündelt und damit Doppelstrukturen vermieden. Eine Anbindung der übrigen Stromzähler in den Liegenschaften ist anschließend ebenfalls möglich, denn laut Messstellenbetriebsgesetz fällt ab 2021 dem Liegenschaftseigentümer die Wahl des Messstellenbetreibers zu, wenn parallel zur Stromversorgung mindestens eine weitere Sparte – hier das Submetering – über das SMGW gebündelt wird. Mit der Übernahme des Messstellenbetriebs hat Kalo als erster Messdienstleister sein Angebot den Anforderungen der Digitalisierung von Energie- und Wohnungswirtschaft entsprechend erweitert.

Der Vorstandsvorsitzende der GWG‑Gruppe, Andreas Engelhardt, sieht vor allem die vielfältigen Chancen und Mehrwerte, die sich daraus für sein Unternehmen sowie seine Mieter ergeben, und hat sich daher sehr frühzeitig für die Ausrüstung mit SMGW im Gesamtbestand der GWG-Gruppe entschieden. „Smart Meter Gateways sind die Zukunft der Branche. Die Kooperation mit Kalo ermöglicht es uns, über unseren gesamten Bestand hinweg dieselben modernen Standards zu etablieren und flächendeckende Mehrwerte für uns und unsere Mieter zu generieren.“

Bei der Umsetzung des Rollouts setzt Kalo auf Technik aus der noventic group: Die SMGW‑Hardware liefert die Power Plus Communication AG, die als erster Hersteller die BSI‑Zertifizierung für ihr SMGW erhielt. Die Submetering-Bausteine kommen von ­Qundis, dem europaweit führenden Hersteller für Messtechnik in Gebäuden.

Dr. Dirk Then, CEO der Kalo und Geschäftsführer der noventic group, unterstreicht die Relevanz des Projekts für die Unternehmensstrategie: „Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie die in der noventic group gebündelten Kompetenzen ineinandergreifen und so der klimaintelligenten Immobilie den Weg bereiten. Schon früh hat Kalo das Potenzial der modernen SMGW‑Technik erkannt und das notwendige Know-how aufgebaut. Damit ist es uns gelungen, uns an die Spitze der Digitalisierungsbewegung im Gebäudesektor zu setzen. Diesen Weg werden wir auch künftig konsequent weitergehen.“

Der Einbau der SMGW-Infrastruktur eröffnet der GWG-Gruppe in Zukunft zahlreiche Mehrwerte im Bereich Smart Building und Smart Home. Weiterhin kann die digitale ­Infrastruktur dazu genutzt werden, den Bewohnern regelmäßig ihre Verbräuche transparent zur Verfügung zu stellen.

Dieser Beitrag wurde in der Ausgabe 12/2020 des BundesBauBlatts veröffentlicht.